Oliver Scherz - ein Schauspieler, der nie geplant hatte, Autor zu werden
Die Woche in der Josefschule begann für alle Josefschülerinnen und Schüler mit einem „Highlight“! Der bekannte Kinderbuchautor Oliver Scherz war zu Gast bei uns und las aus seinen Büchern „Ben. Schule, Schildkröten und weitere Abenteuer“ und „Keiner hält Don Carlo auf“. Und das war längst nicht alles… Scherz spielte streckenweise Szenen und schlüpfte in die Rollen seiner Hauptfiguren. Passend zu den Inhalten sang er eigene Songs, begleitete sie auf der Gitarre und forderte sein Publikum auf, ihn dabei zu unterstützen. Das ließen sich die Schülerinnen und Schüler nicht zweimal sagen und waren mit Eifer und Stimmgewalt bei der Sache.
Während die Geschichten von Ben eher die jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörer ansprechen – vor allem diejenigen, die „endlich sechs Jahre sind“, eignete sich die Thematik des 11-jährigen Carlo, der seinen Papa in Palermo besuchen möchte, für etwas ältere Kinder. Beide Bücher erzählen von Abenteuern, die den jungen Helden durchaus auch Mut abverlangen und sie an ihren Herausforderungen wachsen lassen. Im Nachgang berichteten viele Kinder von ähnlichen „Mut-Geschichten“ oder auch von ihren Erlebnissen mit Schildkröten.
Sowohl die jüngeren als auch die älteren Kinder hingen an Scherz‘ Lippen und zeigten sich im Anschluss an die Lesungen sehr interessiert, mehr über den Autor und seine Geschichten sowie den Beruf des Schriftstellers zu erfahren. Scherz erzählte, dass er eigentlich Schauspieler sei und nie vorhatte, Autor zu werden. Als aber seine Tochter geboren war, schrieb er sein erstes Bilderbuch für sie. Damit war der Grundstein gelegt.
Sein Leben als Autor sehr vielseitig sei, berichtet Scherz… Geschichten ausdenken, schreiben, als Hörbuch im Studio einlesen, Lieder schreiben für die Lesungen, ja sogar an die Schauplätze seiner Geschichten reisen, um selbst die Orte, die in den Büchern vorkommen, kennenzulernen. Sehr erstaunt waren die Schülerinnen und Schüler, dass Oliver Scherz ungefähr ein 3/4 Jahr an einem Buch arbeitet. Bis es allerdings im Buchladen gekauft werden kann, vergeht noch mehr Zeit.
Zum Abschluss ermutigte der Autor sein Publikum, viel zu lesen, selbst eigene Geschichten zu schreiben und verabschiedete sich mit einer Autogrammrunde.